Neuer Hinweis bei der Jagd nach dunkler Materie gefunden

Wissenschaftler haben vielleicht endlich herausgefunden, was sich hinter dieser mysteriösen, unsichtbaren Form der Materie verbirgt. Die genaue Natur der dunklen Materie und der dunklen Energie, von denen man annimmt, dass sie bis zu 96% des beobachtbaren Universums ausmachen, bleibt eines der wichtigsten ungelösten Rätsel der modernen Physik. Trotz konzertierter Bemühungen ist es den Astronomen nicht gelungen, dunkle Materie direkt zu beobachten, weil sie keine elektromagnetische Strahlung absorbiert, emittiert oder reflektiert und somit nicht sichtbar ist.

Jetzt haben Wissenschaftler der Universität von York, England, einen möglichen neuen Kandidaten für dunkle Materie gefunden – ein Teilchen, das als d* Hexaquark bekannt ist. „Der Ursprung der dunklen Materie im Universum ist eine der grössten Fragen der Wissenschaft und eine, die bisher eine Lücke aufwies“, sagte der Kernphysiker Daniel Watts. „Unsere ersten Berechnungen zeigen, dass Kondensate von d-Sternen ein möglicher neuer Kandidat für dunkle Materie sind. Dieses neue Ergebnis ist besonders aufregend, da es keine für die Physik neuen Konzepte erfordert“.

Quarks sind eine Art von Elementarteilchen, die sich in Dreiergruppen zu Baryonen verbinden können – etwas, aus dem fast alles im beobachtbaren Universum besteht. Wenn sich sechs Quarks miteinander verbinden, erzeugen sie ein Hexaquark – etwas, das bisher nur selten beobachtet wurde. Die exakte Wissenschaft von diesem Punkt an ist ziemlich komplex, aber im Wesentlichen, wenn ein Gas aus d* Hexaquarks im frühen Universum herumschwebte und sich im Gefolge des Urknalls abgekühlt hat, könnte es sich zu Kondensaten zusammengeschlossen haben, von denen die Forscher glauben, dass sie das sein könnten, was wir heute als dunkle Materie bezeichnen.

„Der nächste Schritt zur Etablierung dieses neuen Kandidaten für dunkle Materie wird ein besseres Verständnis der Wechselwirkung der d* Hexaquarks sein – wann ziehen sie sich an und wann stoßen sie sich ab“, sagte der Physiker Michail Baschkanow.

Foto: Jeremy Thomas on Unsplash

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